Montag, 20. August 2007

Panama Stadt




Es spielt sich langsam alles ein. Von Alltag würd ich noch nicht sprechen, da es noch lange nicht selbstverständlich für mich ist, mich hier in Panama zurechtzufinden. Allerdings krieg ich so langsam eine Art Rhythmus rein. Mein "Wochenende" wird wohl immer von Sonntag bis Dienstag sein. Also Sonntags Abends nach Panama Stadt und im Laufe des Dienstags wieder zurück. In der Zeit hat das STRI geöffnet und ich kann meine Arbeiten erledigen und die meisten Geschäfte auch ;o) Wobei es bei den Malls (große Einkaufszentren am Stadtrand) oder den großen Supermärkten eh egal ist, wann man da hin geht, da sie jeden Tag der Woche geöffnet haben. An einem meiner "Wochenenden" war Norbert, Doktorant aus Göttingen, so nett, mich auf eine kleine Stadttour mitzunehmen. Wir haben hauptsächlich einen der alten Stadtteile besucht, Casco Viejo.


Der Stadtteil hat jede Menge alte Kirchen und schicke Plätze zu bieten. Die planmäßige Anlage und der Colonialstil der Spanier machen es echt zum Erlebnis. Hat fast etwas europäischen Flair. Aber eben nur fast ;o) Im Prinzip ist alles da: die Hotels und Hostels, die Sehenswürdigkeiten und die Sovenirshops. Das einzige, was fehlt, sind die Touristen. Dass wirklich so wenige Touristen herkommen, merkt man auch daran, wie die Panamesen auf Weiße reagieren. Auf dem Dorf (Sardinilla) gehts noch, weil die Einheimischen wissen, dass die "White heads" zum Smithonian Projekt gehören. In der Stadt allerdings, wird man ständig angehupt und von der Seite angequatscht. Zum Glück ists meist mit ignorieren und weiterlaufen getan. Dass es wirklich so extrem ist, fällt mir auch erst auf, seitdem ich mich mit einer Schweizerin auf Weltreise im Hostel unterhalten hab. Ihr gings sogar so auf den keks, dass sie sich garnicht mehr viel in Panama anschauen wollte, sondern lieber direkt weiter nach Kolumbien gefahren ist... Zum Glück bin ich ja meist nicht allein. Die Option einfach weiterzufahren hab ich ja nicht. ;o)Apropos weiterfahren... auf meiner Rückfahrt vom Casco Viejo zum Hostel hab ich mich als totalen Gringo geoutet. Auf den Bussen steht immer so ungefähr drauf, wo die hinfahren. Und ich meinte den richtigen Bus gefunden zu haben. Da ich eh kaum Spanisch spreche, hab ich mir das Fragen gespart. Tja, so bin ich zu ner netten Stadtrundfahrt gekommen, die mich bis ans andere Ende von Panama Stadt geführt hat. Ich muß wohl etwas arg hilflos ausgesehen haben, mit meinen Lebensmitteleinkäufen und dem Stadtplan in der Hand, so dass ein Panamese Mitleid mit mir hatte. Neben Beruhigenden Worten, Tipps für die Weiterfahrt und einem strahlenden Lächeln, hat er mir dann auch noch den Bus bezahlt. Immerhin 25 Cent. Ich wär ja schließlich schon gestraft genug. Habs schlussendlich dann doch noch zurück ins Hostel geschafft und mich erstmal na 3/4 Stunde in die Hängematte gelegt...

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie nett, offensichtlich ist es also nicht immer nervig von einem Panamesen angequatscht zu werden, wie Deine letzte Erfahrung gezeigt hat :-)

Anonym hat gesagt…

Huhu Jule,

danke für die Postkarte :-) Spanisch lernen ist nicht so einfach aber ich denke mal du bekommst das schon auf die Reihe. Freu mich auch schon auf dich *knuddel*

Anonym hat gesagt…

Ach war mal wieder ich, Nicole *g*

Julez hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Julez hat gesagt…

Da hast du natuerlich recht, Olli. ich wollte auch garnicht alle ueber einen Kamm scheren. Aber es ist wie ueberall: Der Ton macht die Musik. ;o)
Nicole, ich freu mich, dass die KArte angekommen ist. Bin auch etwas erstaunt, dass es so schnell ging.
Da kann ich ja glñatt noch eine schicken ;o)